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WordPress auf Linux Mint installieren

WordPress ist das weltweit beliebteste Content-Management-System (CMS) und betreibt einen bedeutenden Teil des Webs.

In diesem Leitfaden behandeln wir jeden Schritt, von der Vorbereitung Ihres Systems bis zur Individualisierung Ihrer WordPress-Website. Wir verwenden eine Kombination aus Kommandozeilen-Tools und grafischen Benutzeroberflächen, um einen reibungslosen Installationsprozess zu gewährleisten. Also, lassen Sie uns eintauchen und Ihr Linux Mint-System in eine WordPress-Powerstation verwandeln!

Voraussetzungen

Bevor wir beginnen, stellen Sie sicher, dass Sie Folgendes haben:

  • Ein Computer mit Linux Mint und administrativen Berechtigungen.
  • Eine stabile Internetverbindung, um die erforderlichen Pakete herunterzuladen.
  • Ein LAMP-Stack (Linux, Apache, MySQL, PHP), der auf Ihrem System installiert ist. Wenn Sie diesen noch nicht installiert haben, machen Sie sich keine Sorgen – wir decken das im nächsten Abschnitt ab.

Schritt 1: Installation des LAMP-Stacks

Der LAMP-Stack ist das Rückgrat unserer WordPress-Installation. So richten Sie ihn ein:

  1. Aktualisierung der Paket-Repositories:

    Öffnen Sie ein Terminal und führen Sie die folgenden Befehle aus, um sicherzustellen, dass Ihr System auf dem neuesten Stand ist:

sudo apt update
sudo apt upgrade
  1. Installation des Apache-Webservers:

Installieren Sie Apache mit dem folgenden Befehl:

sudo apt install apache2


Nach der Installation können Sie überprüfen, ob Apache läuft, indem Sie in Ihrem Webbrowser zu http://localhost navigieren. Sie sollten die Standard-Apache-Webseite sehen.

  1. Installation des MySQL-Datenbankservers:

Installieren Sie MySQL und sichern Sie es mit den folgenden Befehlen:

sudo apt install mysql-server
sudo mysql_secure_installation


Folgen Sie den Aufforderungen, um ein Root-Passwort festzulegen, anonyme Benutzer zu entfernen, die Remote-Anmeldung des Root-Benutzers zu deaktivieren, die Testdatenbank zu entfernen und die Berechtigungstabellen neu zu laden.

  1. Installation von PHP und erforderlichen Modulen:

Installieren Sie PHP zusammen mit den notwendigen Modulen, die WordPress benötigt:

sudo apt install php php-mysql libapache2-mod-php php-cli php-gd php-curl php-xml php-mbstring php-zip


Nach der Installation starten Sie Apache neu, um die Änderungen anzuwenden:

sudo systemctl restart apache2


Um die PHP-Installation zu überprüfen, erstellen Sie eine Datei namens info.php im Webroot-Verzeichnis:

echo "<?php phpinfo(); ?>" | sudo tee /var/www/html/info.php

Navigieren Sie in Ihrem Webbrowser zu http://localhost/info.php, um die PHP-Informationsseite zu sehen.

Schritt 2: Konfiguration von MySQL für WordPress

Jetzt richten wir eine Datenbank für WordPress ein:

  1. Anmeldung bei MySQL:
sudo mysql -u root -p


  1. Erstellen einer Datenbank und eines Benutzers für WordPress:

Ersetzen Sie your_database_name, your_username und your_password durch den gewählten Datenbanknamen, Benutzernamen und Passwort:

CREATE DATABASE your_database_name;
CREATE USER 'your_username'@'localhost' IDENTIFIED BY 'your_password';
GRANT ALL PRIVILEGES ON your_database_name.* TO 'your_username'@'localhost';
FLUSH PRIVILEGES;
EXIT;

Behalten Sie diese Anmeldeinformationen, da Sie sie während der WordPress-Installation benötigen.

Schritt 3: Herunterladen und Installieren von WordPress

Mit dem LAMP-Stack können wir nun WordPress installieren:

  1. Herunterladen von WordPress:

Navigieren Sie zum Webroot-Verzeichnis und laden Sie das neueste WordPress-Paket herunter:

cd /var/www/html
sudo wget https://wordpress.org/latest.tar.gz


  1. Entpacken von WordPress:
sudo tar xzvf latest.tar.gz


  1. Konfiguration der Berechtigungen:

Setzen Sie die korrekten Berechtigungen für die WordPress-Dateien:

sudo chown -R www-data:www-data /var/www/html
sudo find /var/www/html/ -type d -exec chmod 750 {} \;
sudo find /var/www/html/ -type f -exec chmod 640 {} \;


  1. Verschieben der WordPress-Dateien:

Verschieben Sie die entpackten WordPress-Dateien in das Stammverzeichnis:

sudo mv wordpress/* /var/www/html/
sudo mv wordpress/.htaccess /var/www/html/


  1. Konfiguration von WordPress:

Kopieren Sie die Beispiel-Datei wp-config.php zu einer aktiven Konfiguration:

sudo cp /var/www/html/wp-config-sample.php /var/www/html/wp-config.php


Bearbeiten Sie die Datei wp-config.php, um die Datenbankdetails einzugeben, die Sie zuvor erstellt haben:

sudo nano /var/www/html/wp-config.php

Ersetzen Sie 'database_name_here', 'username_here' und 'password_here' durch den Datenbanknamen, Benutzernamen und das Passwort, die Sie eingerichtet haben.

Schritt 4: Abschluss der WordPress-Installation

Öffnen Sie Ihren Webbrowser und navigieren Sie zu http://localhost/. Sie sollten vom WordPress-Installationsassistenten begrüßt werden:

  1. Sprachauswahl:

Wählen Sie Ihre bevorzugte Sprache und klicken Sie auf "Weiter".

  1. Benötigte Informationen:

Füllen Sie den Seitentitel, Benutzernamen, das Passwort und die E-Mail-Adresse aus. Klicken Sie auf "Jetzt installieren".

  1. Erfolg!

    Sobald die Installation abgeschlossen ist, sehen Sie eine Erfolgsmeldung. Klicken Sie auf "Anmelden", um auf das WordPress-Dashboard zuzugreifen.

Schritt 5: Konfiguration von WordPress

Nach dem Einloggen können Sie mit der Konfiguration Ihrer WordPress-Website beginnen:

  • Allgemeine Einstellungen: Gehen Sie zu Einstellungen > Allgemein, um den Seitentitel, die Zeitzone und andere allgemeine Einstellungen festzulegen.
  • Permalinks: Navigieren Sie zu Einstellungen > Permalinks und wählen Sie eine Struktur für die URLs Ihrer Website aus.
  • Themes und Plugins: Installieren Sie Themes und Plugins aus den Bereichen Design und Plugins, um das Aussehen und die Funktionalität Ihrer Website zu verbessern.

Schritt 6: Sicherung Ihrer WordPress-Website

Sicherheit ist für jede Website entscheidend. Hier sind einige Schritte, um Ihre WordPress-Installation zu sichern:

  • Regelmäßige Updates: Halten Sie WordPress, Themes und Plugins auf dem neuesten Stand.
  • Starke Passwörter: Verwenden Sie starke Passwörter für Ihre WordPress-Benutzerkonten und die Datenbank.
  • Sicherheits-Plugins: Installieren Sie Sicherheits-Plugins wie Wordfence oder Sucuri, um Ihre Website zu überwachen und zu schützen.
  • SSL-Zertifikat: Erwägen Sie die Installation eines SSL-Zertifikats, um HTTPS zu aktivieren und die Datenübertragung zu sichern.

Schritt 7: Backup-Strategie

Regelmäßige Backups sind wichtig, um Datenverlust zu verhindern:

  • Manuelle Backups: Sichern Sie regelmäßig Ihre WordPress-Dateien und die Datenbank.
  • Backup-Plugins: Verwenden Sie Plugins wie UpdraftPlus, um den Backup-Prozess zu automatisieren.

Behebung häufiger Probleme

  • Weißer Bildschirm des Todes: Deaktivieren Sie Plugins und wechseln Sie zu einem Standard-Theme, um die Ursache zu ermitteln.
  • Fehler bei der Herstellung einer Datenbankverbindung: Überprüfen Sie Ihre Datenbankanmeldeinformationen in wp-config.php.
  • Berechtigungsprobleme: Stellen Sie sicher, dass die korrekten Dateiberechtigungen für WordPress-Verzeichnisse und -Dateien gesetzt sind.

Hoffentlich haben Sie jetzt eine voll funktionsfähige WordPress-Website, die bereit für Ihren Inhalt ist. Behalten Sie Ihre Website im Auge und sichern Sie sie, und zögern Sie nicht, die riesige Auswahl an Themes und Plugins zu erkunden, um Ihre Website zu verbessern.

Wenn Sie auf Probleme stoßen oder Fragen haben, ist die WordPress-Community groß und unterstützend, mit zahlreichen Foren und Ressourcen, die Ihnen zur Verfügung stehen, um Ihnen zu helfen.